OOb Bienen zu Arbeiterinnen werden oder sich zu einer Königin entwickeln, ist eine Frage, wie die Larve ernährt wird. Der bekannte Spruch: „Du bist was du isst“, ist treffender als wir uns oft eingestehen wollen.
An diesem Beispiel ist sehr schön zu sehen, welchen wichtigen Einfluss Nährstoffe auf unseren Körper haben. In unserer Gesellschaft wird Ernährung aktuell fast nur mit Kalorien und Energiezufuhr in Verbindung gebracht und ob wir davon zunehmen oder abnehmen. Das ist sehr schade, denn Nahrung hält uns nicht nur durch Energie am Leben, sondern sie erhält unsere Gesundheit, beeinflusst unser Hautbild und das Gewicht, reguliert die Hormone, mobilisiert das Immunsystem, bestimmt wie wir altern und unsere Fitness sowie das psychische Wohlbefinden und so vieles mehr. Das was du isst beeinflusst dein Innenleben und deine Außenwirkung. Das Thema ist so einfach und doch so kompliziert im Alltag.
Natürliche Lebensmittel enthalten unzählige Vitalstoffe, weil sie uns am Leben halten, wie das Wort „vital“, aus dem lateinischen vitalis verrät: zum Leben gehörig; „Leben enthaltend, Lebenskraft habend“.
Gerade zu dem Thema Gesundheit und schön Altern sind 3 Nährstoffe gerade in aller Munde und dies hoffentlich nicht nur als Worte, sondern auch in der Nahrung. 😉
DDazu zählen Spermidin, ein wirklich wichtiger Baustein und Aktivator im Körper, ist mittlerweile nicht mehr nur bekannt, weil er in Sperma enthalten ist. Dort wurde der Stoff das erste Mal entdeckt und warum das sehr sinnvoll und wichtig ist, erfährst du noch. Auch Ubiquinol, das ist die bioaktive Form von dem bekannten Q10 aus Anti-Falten-Lotions sowie EPA und DHA von Omega 3, erlangen immer mehr Bedeutung.
Deswegen möchte ich in diesem 3 teiligen Blogbeitrag darauf eingehen, was diese Stoffe für den Körper bedeuten, wie sie wirken, warum sie essenziell sind, wie sie uns gesund und natürlich altern lassen, in welchen Lebensmitteln sie vorkommen und wie sie zusammenwirken.
Wir starten mit den:
Omega-3-Fettsäuren
Omega 3 ist eine Fettsäure, das klingt irgendwie ziemlich langweilig, zumal Fette in unseren Köpfen immer noch stark negativ besetzt sind. Welche Biochemie dahintersteht, darauf werde ich nicht im Detail eingehen, mir ist die Funktion und der Nutzen für euch wichtig. Ein paar Fachbegriffe werden zwar trotzdem fallen, wen das nicht interessiert, darf im Text einfach weiter hüpfen.
DDie gute Nachricht ist: Fette sind nicht gleich Fette und sollten in unserem Alltag wieder mehr Wertschätzung genießen. Damit meine ich allerdings nicht nur die Fette, die wir uns aufs Brot schmieren oder die Öle, die in die Pfanne kommen, sondern vor allem die, die auch in komplexen Formen in unsere Nahrung vorliegen. Vielleicht habt ihr schon mal etwas von Mono-, Di- und Triglyceride gehört. Glyceride klingt auch gleich viel Glanzvoller als Fett oder Lipide, auch wenn es nicht 1:1 übersetzbar ist, ist es ein Bestandteil.
Dann wollen wir mal der Fettsäure Omega 3 zu etwas mehr Glanz verhelfen.
Eine unscheinbare Fettsäure ganz groß
Omega 3 ist im Körper ein wesentlicher Baustoff für die Schutzhülle der Nervenzellen. So, dass sie ungestört Informationen weiterleiten können.
DDie Nerven dienen unserem Denken, der Konzentration und der Merkfähigkeit. Wir brauchen sie für die Sinneswahrnehmung, damit wir uns frei bewegen können und sie sind an der Steuerung aller Funktionen im Körper beteiligt. Selbst unser psychisches Wohlbefinden, ob wir aggressiv oder entspannt sind, wird über die Nervenbahnen weitergeleitet. Einen starken Einfluss hat es dadurch auch auf die Gehirnentwicklung nicht nur bei Kindern, sondern auch für uns Erwachsene spielt es eine wichtige Rolle. Es dient dem Wachstum und dem Erhalt unserer grauen Masse.
Dem Körper hilft die unscheinbare Fettsäure Schwermetalle zu binden und unterstützt dadurch Entgiftungsprozesse. Dies dient dem Stoffwechsel und der Nierenfunktion.
Omega 3 hat einen positiven Einfluss auf unser Herz und dessen Kreislauf. Dadurch nimmt es Einfluss auf den Blutdruck, die Blutfettwerte, die Gerinnung und die allgemeine Herzfunktion. Herz- Kreislauferkrankungen sind Todesursache Nummer 1 in Deutschland und leider oft lebensstilbedingt.
EEin weiterer positiver Faktor von Omega 3 ist die für unser Immunsystem. Denn diese Säure dient der Stabilisierung der immunologischen Reaktion, indem es anti-entzündlich wirkt. Diese antiinflammatorische Wirkung entsteht, weil die COX (Cyclooxygenase) die Prostaglandine PGD und PGF katalysiert. Diese sorgen für eine Hemmung der entzündungsfördernden Prostaglandine PGE 2. Dadurch erfolgt eine generelle Entzündungshemmung und verringerte Blutgerinnung.
Omega 3 Fettsäuren stehen sogar unter Verdacht, bei Depressionen und ADHS positiv unterstützend mit zu wirken.
Natürlich steuert das nicht alles allein Omega 3, diese Fettsäure ist jedoch ein Zahnrad in einem komplexen System.
Vorkommen in Nahrungsmitteln und nice to know
Leinsamen, Chiasamen, Walnüsse, Erdnüssen, fetter Seefisch oder Algen sind Quellen, in denen Omega 3 in einer nennenswerten Menge vorhanden ist.
DDie Omega 3 Fettsäure lässt sich nochmals in 3 Qualitätsmerkmale unterscheiden. In der Grundform nennt sie sich Alpha-Linolensäure und in den besser bioverfügbaren Versionen EPA und DHA. Der Körper ist in einer geringen Menge dazu fähig, aus der Alpha-Linolensäure, EPA und DHA zu generieren. EPA ist nochmal hochwertiger als DHA. Jedoch ist die Studienlagen hierzu sehr unterschiedlich, wie der Körper nun genau dazu in der Lage ist, die Grundsäure umzuwandeln. Für diese Fähigkeit spielen einige Einflussfaktoren eine Rolle. Wenn der Körper bereits überfordert ist und Stress hat, fällt es ihm schwerer, die dann benötigten EPA und DHA zu generieren. Aber gerade da ist der Bedarf erhöht. Die Faktoren, die dabei eine wesentliche Rolle spielen sind das Geschlecht, ob die Frau vor oder nach der Menopause ist, wie die generelle Vitalstoffversorgung im Körper ist, ob Krankheiten bestehen, ob zu viel Omega 6 Fettsäuren zugeführt werden, der generelle Bedarf und der Konsum von Genussmittel.
Die Alpha Linolensäure sind sehr Sauerstoff anfällig, daher ist die beste Quelle, wenn die Leinsamen frisch geschrotet oder gemahlen wurden. Ich mache das mit meiner Mühle für Kaffeebohnen. Dies Leinmehl schmeckt wunderbar nussig und macht sich wunderbar im Müsli oder Joghurt oder als Topping auf herzhaften Gerichten.
WWer Leinöl verwendet, sollte darauf achten, dass die Flasche dunkel und kühl (gerne im Kühlschrank) gelagert wird. Das Öl sollte nicht erhitzt werden.
Da gerade auch die EPA und DHA Zufuhr essentiell ist und wie beschrieben nicht immer vom Körper gut gewährleistet werden kann, bietet es sich an, dies in Form von Microalgen zuzuführen bzw. zu substituieren. Hinzu kommt, das Seefisch sehr schwermetall- und quecksilberbelastet ist und der Fisch die Form von EPA und DHA in sich hat durch den eigenen Verzehr von den entsprechenden Algen.
Deswegen wäre meine Empfehlung, den Bedarf direkt über die ursprüngliche Pflanze zu decken oder ein Algen-Supplement mit einer Try-Glycerid Wertigkeit, da hier die Forschungsergebnisse den besten Erfolg aufweisen konnten.*
Die Umwandlung der Alpha-Linolensäure wird gefördert durch Curcumin, das in Kurkuma vorkommt. Damit das Curcumin aktiv wird, benötigt es Pfeffer. Also immer bei einem leckeren Curry mit Kurkuma den Pfeffer nicht vergessen. Da freut sich neben dem Geschmackserlebnis auch das Immunsystem.
JJedoch ist es wichtig zu wissen: Wie alles, macht die Dosis das Gift. Es bringt nichts, sich Omega 3 in übermäßigen Mengen zuzuführen. Omega 3 ist sehr sauerstoff-, also O2- empfindlich. Da es sich in den Zellmembranen lagert, wird es dort oxidiert. Das führt wiederum zu freien Radikalen, die im Körper Entzündungen verursachen können. Wichtig ist immer ein Gleichgewicht. Hierbei hilft u.a. Q10.
WWer sich für Supplements auf einer natürlichen komplexen Basis interessiert, kann hier gern stöbern:
https://annikapasold.ringana.com/produkt/beyond-omega/
Bei Erkrankungen bitte immer einen Arzt oder Heilpraktiker zu Rate ziehen.
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*https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Omega-Fettsaeuren-in-Triglycerid-Form-haben-Vorteile-283917.html
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